Projektgruppe Pauluskirche

Die evangelische Pauluskirche in Gelsenkirchen-Bulmke ist ein markantes Baudenkmal im Stadtteil und zeugt von der wechselvollen Geschichte des Ortes und der damit verbundenen Kirchengemeinde. Über 100 Jahre lang haben hier Menschen aller Generationen gebetet und gesungen, aus dem Glauben heraus Inspiration und Orientierung für ihr Leben gesucht, Gemeinschaft gefeiert und Segen empfangen.

Menschen, die die Kirche erstmals betreten, ob mit oder ohne konfessionelle Bindung, empfinden sie spontan als besonderen spirituellen Ort, der Weite, Licht und Wärme ausstrahlt.

Das Presbyterium der Evangelischen Apostel-Kirchengemeinde Gelsenkirchen hat im Frühjahr 2018 beschlossen, die Pauluskirche nur noch bis Pfingsten 2020 und nicht darüber hinaus als Gottesdienststätte der Gemeinde zu nutzen.

Im Rahmen des Projektes "Zukunftskonzept Kirchenräume" wird für die Zeit danach eine Umnutzung der Pauluskirche vorbereitet.

Auf dieser Seite finden interessierte Besucher Informationen zum Fortschritt des Projektes. Mitglieder der Projektgruppe können im internen Bereich der Seite Arbeitsmaterialien einsehen.

 

Aktuelles

 

Zukunft für die Pauluskirche – Begleitung durch Baukultur NRW geht auch in 2021 weiter

Mit einer vielversprechenden Perspektive gehen die Planungen für die Pauluskirche in Bulmke weiter. Am Freitag, 05. Februar 2021, fand die digitale Abschlussveranstaltung des ersten Teils des Projekts Zukunft – Kirchen – Räume statt. Das Unterstützungsprogramm zog dabei eine Halbzeitbilanz. Dann wurden die ausgewählten Projekte für den zweiten Teil von Zukunftskonzept Kirchenräume bekannt gegeben. Auch die Pauluskirche wird weiter durch Baukultur NRW begleitet.

Die Jury lobte die Projektgruppe, die sich im vergangenen Jahr gebildet hat, insbesondere für die Ausrichtung des Projektes auf die Programme der Stadt Gelsenkirchen als „lernende Stadt“. Die frühzeitige Kooperation mit den umliegenden Schulen wird als sehr richtig und wichtig dargestellt. Die Kirche thematisch mit einem 3-Säulen-Modell aus Bildung, Kultur und Spiritualität zu besetzen und so einen neuen Treffpunkt im Stadtteil zu etablieren, wird sehr positiv bewertet.

Nun gilt es in der zweiten Phase der Begleitung durch Baukultur NRW konkret zu werden:
Wer wird zukünftig Träger der bislang nicht entwidmeten Kirche mit ihrer neuen Nutzung?
Noch ist dies nicht geklärt. Wie lassen sich Sanierung und Umgestaltung finanzieren?

Wie werden im Detail die Räume in der als Denkmal geschützten Kirche und ggf. auch der Kirchplatz umgestaltet, um die drei Formen der zukünftigen Nutzung zu ermöglichen? Hier sollen zunächst die Schulen Antworten liefern, welche in der Pauluskirche realisierbaren Räume für pädagogische oder kulturelle Aktivitäten gebraucht werden. Der jetzige Altarraum ist gut als Bühne denkbar. Unter den Emporen und auf den Emporen können alternative Lernräume unterschiedlicher Größe entstehen. Das Kirchenschiff kann als flexibel zu gestaltender, großer Raum verschiedenen Funktionen dienen.

Bei der Säule „Spiritualität“ ist an das Angebot eines festen Raumes der Stille zur persönlichen Einkehr in der Kirche verbunden mit einem Angebot Geistlicher Begleitung gedacht. Außerdem wird an die Einführung von Achtsamkeit und Stille-Inseln als ergänzendes Angebot im Schulalltag gedacht, um körperliche Entspannung und geistige Ruhe als Ausgleich zu fördern. Der Kirchraum, so weit und hell wie er ist, soll jedenfalls auch so erhalten bleiben, dass er aus sich selbst heraus wirken kann. Er lädt ja dazu ein, zu sich zu finden und sein Leben in einem größeren Horizont zu verstehen. Vielleicht finden sich weitere Formen einer zeitgemäßen Spiritualität, die hier einfach den richtigen Rahmen haben.

Bis zum 01. November 2021 ist Zeit, an diesen Fragen zu arbeiten. Begleitet wird die Projektgruppe, die aus Vertretern der Kirchengemeinde, des Fördervereins Pauluskirche und der Schulen besteht, weiterhin von der Architektin Frau Dr. Manuela Kramp aus Lemgo. Baukultur NRW sagt zudem weitere Experten zu, mit deren Hilfe das neue Nutzungskonzept für das Kirchengebäude verfeinert werden soll.

Die Vorstudie mit detaillierten Informationen finden Sie unten stehend. Ebenso ist dort eine Fotoreihe zur Pauluskirche des Fotografen Michael Rasche eingestellt. Informationsveranstaltungen in der Kirche sollen in den Sommermonaten wieder möglich sein.

 

Weitere Informationen:

Vorstudie (PDF 0,8 MB)

Fotos 1 (PDF 1,2 MB)

Fotos 2 (PDF 1,3 MB)

 

Rückblick auf das Jahr 2020

Am 31. Mai (Pfingstsonntag) fand der letzte Gottesdienst der Apostel-Kirchengemeinde in der Pauluskirche statt. Da Gottesdienste nur sehr eingeschränkt möglich waren und sind, wird der feierliche Abschied von der Kirche (mit Gottesdienst und Gemeindefest) zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Die Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“ war vom 14. bis 29. Juli 2020, täglich von 15 – 18 Uhr, zu sehen und insgesamt gut besucht.  

Ein aktualisierter Sanierungs- und Bauzustandsbericht liegt seit dem Sommer vor. Daraus ist die Anforderung erwachsen, den Turm mit einem Schutznetz zu versehen.

Die Kirchenbänke wurden im August fachgerecht im Kirchkeller eingelagert. Ohne die Bänke ergibt sich ein neues Raumerleben in der Kirche, das auch dem kreativen Nachdenken über eine mögliche Umnutzung dienen soll

Die Pauluskirche sollte im 2. Halbjahr im Rahmen eines Konzepts „Offene Kirche“ und unter den Bedingungen eines Hygieneschutzkonzeptes regelmäßig geöffnet sein und unterschiedliche Erfahrungen mit dem Raum ermöglichen. Dies war allerdings durch die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht möglich.

 

Ausstellung "Fluch und Segen"

Nachdem die Ausstellung "Fluch und Segen" bereits 2019 in der Kölner Kirche St. Gertrud stattgefunden hat, geht nun ein Teil der Ausstellung auf Wanderschaft.

Fluch und Segen 2019

Ankündigung

Veranstaltungstermine 2020

 

 

Presseberichte

Presseberichte 2020.pdf (PDF 1,2 MB)